DIE GEschichte des 
künstlerhaus föhren

Vom halb verfallenen Bauerhaus, zum Streitobjekt in der dörflichen Gemeinschaft, zum beliebten Kunstobjekt und geschätzten Treffpunkt: Ein Ort mit Geschichte.
Folgen Sie uns zu einige entscheidenden, spannenden und lustigen Momenten.

1977 

 Ulrike und Edward Naujok kaufen das ca. 100 Jahre alte Bauernhaus und wohnen dort mit ihren drei Kindern (1994 verstarb Ulrike Naujok mit 47 Jahren).
1977 war der markante Mercedes aus der heutigen Hausfassade noch am Stück.

1994 

Das "Künstlerhaus Föhren" wurde kurzzeitig auf die Hafenstraße in Hamburg umgesiedelt (Punkt 3: "Wußten Sie schon, dass außerdem in der Gemeinderatssitzung vom 24.11.94 der Vorschlag gemacht worden ist, die "Bekonder Straße" in "Hafenstraße" umzubenennen?")

1995 

Die Kreisverwaltung Trier-Saarburg erlässt eine Bauaufsichtsanordung mit dem Ziel alle Graffities vom Haus zu entfernen. Edward Naujok weigert sich mit dem Argument der Kunstfreiheit.
 Es folgt ein jahrelanger Rechtsstreit durch mehrere Instanzen. 

1997 

5 Richter des Oberverwaltungsgerichtes Rheinland-Pfalz besichtigen das Graffitihaus vor Ort in Föhren und entschieden in einem am 24.Juli 1997 verkündeten Grundsatzurteil: 
Kunstfreiheit hat Vorrang – Graffiti an Hauswand dürfen bleiben.
 „Die Graffiti-Malerei ist eine moderne Form bildender Kunst. Sie verletzt im vorliegenden Fall keine Verfassungsrechte Dritter und verstößt nich gegen die für die soziale Gemeinschaft unverischtbare Wertordnung“.

1997 

Nach der Entscheidung des Verwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz findet das Urteil auch seinen Weg auf die Fassade des Hauses (hier Edward Naujok).  

1997

Das Urteil wird sowohl im Ort als auch in der Region überwiegend positiv aufgenommen. Ein Sieg für die Kunstfreiheit!

1997-2000

Motiviert durch das Urteil beginnen Annamalt und Edward noch im gleichen Jahr mit der Verwirklichung ihres Traumes von einem bunten Künstlerhaus Föhren.
 Von 1997 bis 2000  wird das Haus komplett in Eigenleistung saniert und umgebaut, immr mit Blick auf die künstlerische Gestaltung. Nach der Grundsanierung des Hauses folgt die weitere künstlerische Gestaltung Außenfläche und der Wohnräume (z.B. das Bad / mehr Bilder hier). 

1999 

Der bunte Mercedes wird auseinander geschnitten und eine Hälfte davon an der Fassade verankert. Nach über 500.000 gefahrenen Kilometern, findet eher hier seinen verdientzen, letzen Parkplatz. 

2018 

Eward Naujok verstirbt an einer Krebserkrankung.

2000 - heute

Die Fassade des Hauses entwicklet sich über die Jahre hinweg zu einer sich ständig wechselnde Bühne für verschiedenen Details, Ideen und Gestaltungen.

2000 - heute

Paralell zu ANNAMALTs Malerei, finden immer mehr ploitische Themen den Weg auf Leinwand und Fassade.   

2000 - heute

Neben Workshops mit Kindern und Jugendlichen, finden im Haus und im Garten bis heute immer wieder Veranstaltungen wie Konzerte, Lesungen, Ausstellungen statt. Das Kunsterhaus Föhren ist zu einem beliebten Treffpunkt im Ort geworden.