Kunstprojekt 
„zinkflugblätter“ 2022

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16 Motive als Linolschnitte, in jeweils 100er Auflage von Hand gedruckt und an alle Haushalte in Föhren (der Heimat des Künstlerhaus Föhren) verteilt. Ein Projekt der im Künstlerhaus Föhren gegründeten Künstlergruppe ZINKFLUG (der auch ANNAMALT angehört). (Unikat)Kunst für alle!

Einen Zeitungsbericht zu der Aktion gibt es hier.   

Interaktives Kunstprojekt 
„Richtungen“ 2019

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ANNAMALT präsentiert am 21.09.2019 das interaktive Kunstprojekt „Richtungen“ im Rahmen von „Connectiing Lives“ auf dem Jugendfestival ON STEITSCH, Rotondes Luxemburg. Unterstützt durch Ramona Lorkowski und Marion Poma, erhalten die Besucher*innen die Gelegenheit, ein Kunstwerk im öffentlichen Raum zu gestalten. Die meist jugendlichen Veranstaltungsbesucher*rinnen bemalen , bekleben und beschriften Holzschilder und Sprechblasen mit ihren Gedanken zu den Themen der AGENDA 2030. 
Die fertigen Schilder und Sprechblasen befestigen sie an „Schilderbäumen“. Am Abend sind diese vielseitig bestückt und vermitteln einen Eindruck über die unterschiedlichen Richtungen unserer Gesellschaft, sowie die Wünsche, Sorgen und Ziele der Teilnehmer*innen. 
Entstanden sind 300 Richtungen, die persönliche und gesellschaftliche Botschaften vermitteln. Anschließend wurden die Richtungsschilder in einer gemeinsamen Aktion an den Trägerpfeilern der Eisenbahnbrücke Trier-Gartenfeld installiert. Alle zusammen bringen sie eine bunte Vielfalt zum Ausdruck, die das eintönige Grau der Betonbrücke für einige Wochen aufhellten und so manchen „Brückengänger“ zum Nachdenken oder auch zum Schmunzeln brachte. 

Kunstprojekt 
„Nuclear grass“ 2012 - 2020

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Dem Atomtod der Menschen geht eine jahrelange nukleare Verseuchung der Erde voraus. Unter der Grasschicht ist die Erde durch Uranabbau, Atomwaffenlagerung, und Atommülllagerung bereits auf Millionen von Jahren irreparabel geschädigt. Auch wenn diese Bomben den Anschein haben, als ob sie unter der Erde schlafen, lösen sie bereits jetzt die größte Katastrophe der Menschheit aus. 
 
 Die im Gras – der Trägerschicht der Installation – eingebrannten Menschenleiber sind nur ein Zeichen für die unvermeidliche Katastrophe, der Folge von Missachtung der Nukleargefahr aus Macht- und Profitgier. 
 
Die schwarzen verbrannten Leiber im Gras werden lange sichtbar sein, doch auch wenn sie wieder von Gras bewachsen sind, wird die nukleare Verseuchung über tausende von Jahren jegliches Leben darin unmöglich machen. 
 
 In den Jahren 2012 bis 2020 wird die Installation von Aktivistinnen und Aktivisten europaweit mehrmals aufgebaut. Im Dezember 2019 findet ein Treffen zwischen ANNAMALT und schwedischen Aktivistinnen in Ljusdal / Hälsingland., Schweden statt, darunter mit der bekannten Schwedischen Aktivistin My Leffler. 
Im Jahre 2013 brachte die deutsch/schwedische Friedensaktivistin Ilona Riesz die Kunstinstallation „Nuclear Grass“ aus Deutschland nach Kiruna/Lappland. Von dort ging die Installation in den folgenden Jahren auf Reisen durch Schweden und Finnland. Aktivistinnen und Aktivisten präsentierten die Kunstinstallation zu den verschiedensten Anlässen, um auf die nucleare Bedrohung und insbesondere auf den steigenden Uranabbau im Norden Schwedens und das geplante Kernkraftwerk Pyhäjoki in Finnland aufmerksam zu machen.  

Kunstprojekt 
„TÜR Europa“ 2012

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In einer Welt zu leben, wo Türen keine Schlösser haben, ist der Kindheitstraum von Tina aus Europa und Aja aus Nigeria. 
 
 In der Heimat von Aja gibt es viele verschlossene Türen. Sie sind nicht unbedingt sichtbar, aber sie verschließen den Weg zu gesunder Ernährung und Bildung, zu sauberem Wasser, Frieden, Freiheit und Glück. Deshalb hat Aja ihre Heimat verlassenund ist zu einer gefährlichen Reise in ein Land aufgebrochen, das für sie Hoffnung und Zukunft bedeutet und das Europa heißt. 
 In Europa lebt Tina, umgeben von vielen großen und schweren Türen mit Vorhängeschlössern und Videoüberwachung, hinter denen sich Wohlstand, Reichtum, Angst, Geiz und Gier verbergen. Um diesen Überfluss nicht teilen zu müssen, hält man die Türen nach Europa mit Hilfe von Grenzpolizisten und Einwanderungsbehörden verschlossen. Menschen aus armen von Diktatoren regierten und durch Kriege zerstörten Ländern wird der Eintritt verwehrt. Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Intoleranz steht auf den Schlüsseln, die die Schlösser zugesperrt haben. 
 
Tina, die hinter diesen Türen in der Festung Europa lebt, kann nicht verstehen, warum alle möglichen Waren aus fremden Ländern, wie täglich frische Rosen aus Nigeria, eingeführt werden, aber mit den Menschen, die diese Waren produzieren, wollen die Europäer nichts zu tun haben.Einwanderer und deren Kulturen sind in Europa nicht willkommen. 
 
 Aja aus Nigeria versteht auch nicht, wieso jährlich tausende Touristen durch ihr Heimatland reisen und dort einen schönen Urlaub verbringen, für sie aber die Tür nach Europa verschlossen bleibt. So steht sie an Europas Grenze und träumt von einer Welt, wo Türen keine Schlösser haben und Gastfreundschaft keine Floskel ist. 
 
 Die "Tür Europa" ist ein Symbol für ein aufgeschlossenes Europa mit durchlässigen Grenzen. Die 700 Schlüssel, aus denen das Türblatt besteht sind nur noch Relikte aus einer vergangenen Zeit in der Angst vor Überfremdung, Rassismus und Abschottung das Denken der Menschen in Europa bestimmt haben. Gleichzeitig sind die zusammengeschweißten, unbrauchbaren Schlüssel eine Mahnung an die Mitmenschen, dass sie entscheiden müssen, ob sie in einem weltaufgeschlossenen oder abgeriegelten Europa leben wollen.   


Kunstprojekt „kundus“ 2012

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Text folgt 


Kunstprojekt „Willkommen – 
Vision Europa“ 2011

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Seit Jahrhunderten sind die Staaten Europas über Handelswege mit den anderen Ländern auf der Welt verbunden. Schiffe, Eisenbahn, LKW´s und Flugzeuge bringen uns täglich die unterschiedlichsten Rohstoffe und Produkte aus allen möglichen Teilen der Welt. Früchte, Gewürze, Getreidearten, und viele andere Produkte aus fernen Ländern sind schon lange Teil des täglichen Lebens in Europa. Wer möchte schon gern auf den Frühstückskaffee, Reis zum Mittagessen oder Bananen und Apfelsinen verzichten. Aber auch Rohstoffe, wie Erdöl, Kupfer, Bauxit, Coltan sind zu einem unverzichtbaren Teil unseres Alltags geworden. Längst haben wir diese Waren aus der ganzen Welt in unser Alltagsleben integriert.

Ganz anders dagegen ist unser Verhältnis zu den Menschen, die diese Waren in ihren Ländern ernten oder herstellen oder ihre Erde durchwühlen und die Rohstoffe abbauen. Über die Jahrhunderte des Handels bis in unsere Tage interessieren uns nur die kostbaren Waren und nicht die Menschen, die am Anfang der Produktkette stehen. Kaum jemand fragt nach ihren Lebensumständen oder Arbeitsbedingungen oder ihrem kulturellen Umfeld. Ein Kennenlernen oder gar Austausch der Kulturen ist über die Jahrhunderte hin unterblieben. So sind die Menschen aus den fernen Ländern immer Fremde für uns geblieben. Ihre Waren hingegen sind für uns gute Bekannte. Die Kunstinstallation soll bewusst machen, dass hinter den bekannten Waren Menschen stehen. Menschen aus Ländern, in denen ganz andere Lebensumstände herrschen als bei uns. Wenn uns doch gelingt, an exotischen Gerüchen und Lebensmitteln Geschmack/Gefallen zu finden, warum nicht an den Ländern, Kulturen und den Menschen, die dahinter stehen? Auch sie können unser Leben bereichern.
 
Die Kunstaktion ist die Vision eines weltoffenen und gastfreundlichen Europas Sie symbolisiert den Wunsch nach einer Welt, in der Türen keine Schlösser haben. Gastfreundschaft und Willkommenskultur statt Misstrauen und Berührungsängsten, dieser Traum von einer besseren Welt steht im Mittelpunkt der Kunstaktion. Sie bietet den Besuchern die Möglichkeit mit ihrer Teilnahme zum Wachsen und Gedeihen des Kunstwerkes beizutragen und zum Botschafter eines Europas zu werden, das Menschen aller Kulturen willkommen heißt.
 
Annamalt und Edward Naujok, 2011

Ein Video zu der Aktion gibt es hier.  


Kunstaktion zur Bundestagswahl 2009
„Deutschland schläft sich weiß“

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Die Aktion fand an mehreren Tagen im Vorfeld der Bundestagswahl 2009 in Trier statt. 
Die wahlberechtigten Passantinnen und Passanten wurden angeregt, an der Aktion teilzunehmen und sich zu überlegen, welchen als Schlafmützen dargestellten Politikerinnen und Politikern sie ihre Wahlschlappe zuwerfen.